Insider Tipps Frankfurt von Christian Daul

15 Insidertipps von Christian Daul

Texter, Creative Director und Lateraldenker

Weil wir in Deutschland extrem gut im Kritisieren sind, aber ganz schlecht im Loben. Deshalb braucht es dringend mehr Foren und Medien, die genau dies tun. Leute, die etwas gut und richtig machen, bestärken, motivieren. Und natürlich unterstützen. Das mach ich doch gerne. Gerade für Frankfurt.

15 Insidertipps von Christian Daul für Frankfurt

Fürsprecher:in aus Frankfurt

Meine Geheimtipps für Frankfurt

  • Schirn Kunsthalle
    Sie bringt uns jedes Jahr zuverlässig mindestens einen Knaller. Eine Institution von grandiosem Ruf. Okay, ich bin befangen. Absolut unterstützenswert. Gehet reichlich hinein und beseelt wieder heraus.
  • Bitter & Zart Chocolaterie
    Die Braubachstraße wird wach geküsst. Wo früher eher geschunkelt wurde, gibt es jetzt feinste Schokolade (bitter und heiss, ein Tipp!) und Macarons (In-Gebäck des Jahres). Was ist schöner: die Wandtapete oder der Duft im Laden?
  • Büchergilde Gutenberg
    Lässt sich sehr schön mit Alsbach verbinden. Bin seit vielen Jahren Mitglied, weil mir schöne und gut gemachte Bücher am Herzen liegen. Da wird der Pflichtkauf nicht zur Pflicht, und man kann auch als Nicht-Mitglied alles bekommen. Dazu wirklich gute Beratung und eine schöne Auswahl an Druckgrafiken.
  • Café im Jüdischen Museum
    Man muss durch eine Flughafen-Schleuse und schon das alleine macht dieses Café anders als alle anderen. Dann sitzt man in einem ziemlich stillen und magischen Raum. Gleichzeitig gibt es auch noch Bücher. Das hat sich jemand ausgedacht, der das Beste aus allen Welten wollte. Und das ist absolut gelungen.
  • HiFi-profis
    Es müssen nicht immer Media- oder Saturnmärkte sein. Die Beratung ist bei den Profis (sic!) deutlich besser, und der Preis stimmt meistens auch. Seit ich festgestellt habe, dass der Fachverkäufer, bei dem ich Anfang der 90er meinen ersten Highend-CD-Player gekauft habe, immer noch da ist, bin ich restlos überzeugt. It´s the people, stupid!
  • Kaiserdom St. Bartholomäus
    Was wäre Frankfurt ohne ihn? Das erste Hochhaus der Stadt und immer noch eines der schönsten (seit letztem Jahr auch wieder besteigbar!). Zum Glück durch den Krieg gekommen. Thront an bester Stelle und adelt viele Blickachsen – hibbde- wie dribbdebachs. Innen stille Würde und große Geschichte.
  • Kannemann Zeichenbedarf
    Okay, keine zentrale Innenstadt-Lage mehr, aber dafür Parkplätze und eine Auswahl für Maler, Zeichner, Bastler, Grafiker oder einfach Schreibwaren-Fetischisten, die immer wieder Freude macht.
  • Last Century Modern
    Wer schenken muss und partout nichts weiß, findet in diesem Laden garantiert etwas Schönes. Und meist etwas, das er vorher nicht kannte. Gelungene Mischung aus Comic und Komik mit Style. Der Inhaber ist ein echter Kenner der neunten Kunst und hat seltene Quellen.
  • Müns Spezial-Elektrik
    Auslage und Ausstattung sind seit Urzeiten unverändert. Gerüchteweise hat Edison hier seine erste Glühbirne gekauft. Wenn man irgendeine alte Flohmarktlampe kauft und dann feststellt, dass sie eine französische Bajonettfasssung von 1921 hat, hat Müns die passende Birne. Falls der EU-Sparlampen-Terror den Laden nicht nachhaltig beschädigt, soll das auch weitere 100 Jahre so sein.
  • Orfeo’s Erben
    Habe lange in dem Gebäude gearbeitet und da war es schon mein zweites Wohnzimmer. Bin also emotional mehr als befangen. Aber sie machen dort immer noch alles richtig. Gute Küche, anständige Weine und ein Programmkinoprogramm, das immer wieder Freude macht. Andreas, keep it up!
  • Selected Gallery
    Hat Cherner Stühle, tolle Lampen und Helme, die man nicht mehr absetzen möchte. Außergewöhnliches in einer außergewöhnlichen Mischung.
  • Souvenir Frankfurt
    In der Zeilgalerie ein Highlight. Frankfurt at it’s best, wie der Wahlhesse sagen würde. Besonders toll und gerade zu empfehlen: Die Henningerturm-Devotionalien und T-Shirts von Stoff aus Frankfurt. Eng wird’s hier nie und ich hoffe, dass die Miete dieses Konzept nicht killt.
  • Sullivan Bar
    Ist das wirklich noch Frankfurt? Oder doch New York oder London? Das Alte Cafe Schneider wurde in eine Top-Bar verwandelt, die es mit der ganz großen Bar-Kultur aufnehmen kann. Drinks auf dem Punkt, seltene vom Aussterben bedrohte Cocktails, dazu sehr gelungenes einfaches Essen. Und dann oben auch noch einen Billard-Tisch. Und das alles mitten in der Innenstadt. Verdammt cool. Die Lampen über der Bar machen mich glücklich.
  • Walon & Rosetti
    Gute Alternative, wenn die Bar Plank wieder mal zu voll ist. Nur ein paar Ecken weiter. Nicht leicht zu finden – Augen auf. Spartanisch eingerichtet, aber nicht ungemütlich. Nette Bedienung, eher Bar als Restaurant. Ein Hauch Kreuzberg in Frankfurt.
  • Weinsinn
    Wahnsinn, jetzt auch mit Stern. Die Küche ist so ambitioniert wie die Weinauswahl und wie die Preise. Westend eben. Aber warm und wohlig. Ein bisschen wie im Wohnzimmer. Aber genug der W-Worte. Wiederholung gerne wieder.

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