< Previous60 Susanne Steiger wurde mit 17 bereits zur Miss Mallorca gewählt. Für eine Model- Karriere aber fehlten ihr 5 Zentimeter. Sie war schlichtweg zu klein für den Laufsteg. So nahm ihr Leben einen anderen Verlauf und sie arbeitete als Pharma-Referentin und später dann bei Ihrem Mann als Finanzfachwirtin. Bis sie sich vor drei Jahren für die Wahl zur Miss50 plus Germany bewarb. Aus über 600 Bewerberinnen wurden 20 Frauen ausgewählt, die am Finale teilnahmen. Susanne Steiger war mit dabei. Wir sprachen mit ihr über den Tag, der ihr Leben veränderte. Für Träume ist man nie zu alt. Frau Steiger, mit stolzen 17 Jahren waren Sie 1982 Miss Mal- lorca. Wie kam es dazu und was hatten Sie damals für Pläne? Ich verbrachte damals meinen Urlaub auf Mallorca und wurde angesprochen, ob ich nicht Lust hätte an dieser Miss Mallorca Wahl teilzunehmen. Für den ersten Platz gab es damals 150,- DM und eine Flasche Champagner. Als ich dann tatsächlich gewann, freute ich mich natürlich riesig. An eine Modelkarriere dachte ich in diesem Moment noch nicht. Ich hatte zu dieser Zeit schon einen Ausbildungsvertrag zur Krankenschwester in der Tasche. Während meiner Ausbildung wurde ich dann von einem Foto- grafen angesprochen, ob ich nicht Lust hätte zu modeln. Da ich unter notorischer Geldnot litt (lacht) ließ ich mich darauf ein und hatte einige Fotoproduktionen und Werbeaufnahmen mit diesem Fotografen. Dann kam ich wirklich auf die Idee professionell zu modeln und begann mich bei Agenturen vorzustellen. Leider wurde aus dem Traum ein bekanntes Model zu werden nichts. Waren Sie sehr enttäuscht? Natürlich war es frustierend von den bekannten Agenturen zu hören, Sie würden gut zu uns passen, wenn sie 5 Zentimeter größer wären. Zu dieser Zeit war ja auch die Ära der Supermo- dels wie Claudia Schiffer oder Cindy Crawford und unter 1,75 cm brauchte man da gar nicht erst anzutreten. Also habe ich mich ir- gendwann damit abgefunden und mich auf anderes konzentriert. Mode-Kultur | Susanne Steiger61 Nach mehr als 30 Jahren Berufstätigkeit wollten Sie es noch- mal wissen und bewarben Sich bei der Wahl zur Miss50 plus Germany. Wer brachte Sie auf diese Idee und wie sah Ihre Be- werbung aus? Die Idee kam mir, als ich in einer Fernsehzeitschrift den Aufruf dafür las. Ich fand die Sache richtig gut und habe einfach mal ein paar Fotos mit einem Lebenslauf von mir dorthin geschickt. Zunächst gab es dann ein Onlinevoting d.h. alle Frauen wurden vorgestellt und ganz Deutschland konnte online 14 Tage im Netz abstimmen. Nach diesen 14 Tagen wurde dann in einer gehei- men Wahl der Miss Germany Corporation Oldenburg und der Fernsehzeitschrift RTV aus den ersten 160 platzierten Frauen des Votings genau 60 Frauen ausgesucht, welche zu einem Life- casting nach Bad Neuenahr eingeladen wurden. Dort musste man sich dann einer 6-köpfigen Jury stellen, welche dann aus den 60 Frauen die Top 40zig heraussuchte.Diese Top 40zig mus- sten sich dann nochmal einem Deutschland-weitem Telefonvo- ting stellen und daraus gingen dann die Top 20zig hervor, welche dann schließlich ins Bundesfinale einzogen. Die Tage in Bad Neuenahr waren ein kleiner Wendpunkt in ihrem Leben. Wie kann man sich eine solche Miss-Wahl vor- stellen und was war das Besondere daran? Mir hat diese Miss Wahl riesig Spaß gemacht. Wir Frauen sind bereits Tage vor dem Galaabend angereist um uns auf diesen Abend vorzubereiten. Es wurden Choreographien einstudiert, wie wir uns in den einzelnen 3 Durchgängen dem Publikum und der Prominenten Jury präsentieren würden. Es gab Anproben für die Designer Kleider welche wir im ersten Lauf trugen und dann auch behalten durften, sowie einen wahnsinnigen Presserum- mel. Wir wurden von sämtlichen namhaften Fernsehsendern in- terviewt, zigmal fotografiert, frisiert, geschminkt bekamen Lauf und Sprechtraining. Es war alles sehr aufregend und wir fühlten uns wie Filmstars. Das Besondere aber an dieser Wahl, waren sicher die 19 Frauen, die ich aus ganz Deutschland kennengelernt habe. Es waren Frauen mit up´s and down`s in ihrem bisherigen Leben und wir waren eine ganz tolle Gemeinschaft. Konkurrenz- denken habe ich in unserer Gruppe völlig vermisst und jede war für die andere da, wenn es z.B. darum ging einen Reißverschluss zuzumachen oder auch mal zu trösten und zuzuhören, als eine von uns eine schlechte Nachricht bekommen hat. Wir treffen uns heute noch regelmäßig mindestens einmal im Jahr. Nach Ihrer Finalteilnahme haben Sie beschlossen, als Best Ager Model zu arbeiten und werden inzwischen oft gebucht. Wie wichtig ist dabei eine gute Modell-Agentur und wie an- strengend ist der Job vor der Kamera? Etliche der Frauen welche im Finale waren, arbeiteten bereits als Best Age Model und auch wenn ich dann am Ende nicht unter den ersten 3 Platzierten war, wurde ich doch angesprochen ob ich mir das modeln vorstellen könnte. Mit 50zig plus hatte ich offen gestanden keine Ahnung wie gefragt dieses Alter doch ist. Ein riesiger Vorteil für mich ist, dass in dieser Altersmodelklasse nicht mehr der Focus so sehr auf der Größe liegt und dass man mit 1,71 cm durchaus eine akzeptable Größe für eine Agentur- aufnahme hat, wenn der Rest passt. Somit war es für mich als Mannheimerin naheliegend mich zuerst mal bei einer Mann- heimer Agentur zu bewerben. So bin ich dann zu MANIGOO gekommen und habe Marion Schneider die Geschäftsführerin und Inhaberin kennengelernt. Sie konnte sich eine Zusammenar- beit mit mir gut vorstellen und hat mich dann, nachdem auch ihr Stagecoach Tomez Minor sein „ok“ gegeben hatte, direkt in ihre Kartei aufgenommen. Mittlerweile arbeite ich mit Agenturen aus ganz Deutschland zusammen und war im Frühling sogar für eine englische Agentur im Einsatz. MANIGOO wird für mich aber immer meine Homebase bleiben, denn eine gute Model Agentur ist in diesem Job unbezahlbar. Als anstrengend empfinde ich das Modeln nicht, es macht mir riesig Spaß und es gibt nichts Schö- neres als von einem gelungenen Shooting oder einer erfolgrei- chen Modeschau nach Hause zu kommen und unter die Dusche zu hüpfen. Sie haben ihr Ziel nie aufgegeben und schließlich doch noch Ihren Traumberuf gefunden. Was ist Ihr Tipp für alle, die noch auf der Suche sind? Einfach offen bleiben im Leben, Gelegenheiten ergreifen und sich auch mal aus dem gewohnten Terrain herauswagen. An sich selbst glauben und wenn dann auch noch Gott und das Glück auf deiner Seite ist, dann kann einfach nichts mehr schief gehen! Marion Schneider ist Ge- schäftsführerin und In- haberin der Mannheimer Model-Agentur Manigoo.Gunter Becker fotografiert Architektur. www.shootingnewyork.de Bad-Kultur | Gunter BeckerGunter Becker Innenarchitektur www.badconcepte.de Weinbergstraße 14 67434 Neustadt T: +49 (6321) 92 97 460 +49 (0) 172 6361783 designgb@web.de Gunter Becker gestaltet Räume. Räume bestimmen unser Gefühl. Sie treten mit uns in einen Dialog und haben ihre eigene Intention. Durch die kunstvolle Zusammenführung aller sichtbaren Elemente wie Einrichtun- gen, Möbel, Oberflächen und Beleuchtung entstehen gestaltete Räume, die ihrem Nutzer weit über die Funktion hinaus, auch alle psychologischen und sozialen Bedürfnisse erfüllen. Planung und Umsetzung von Bad, Spa, Sauna, Dampfbad und Licht.MA ximale Fitness. Trainieren und entspannen Sie in den Premium Clubs Mannheim City Airport und Mannheim Neckarau. Seit fast 40 Jahren ist Pfitzenmeier der Inbegriff für Wellness, Fitness und Gesundheit auf höchstem Niveau. Ob in der Workout Area mit TRX Suspension-System, chipkartengesteuerten milon® Fitnesszirkeln, Dr. Wolff Rückenstraße EMS/AmpliTrain®, Power Plate-Vibrations platten, dem Freihantelbereich oder bei einem von über 800 Fitness Kursen im Monat – in den Premiumclubs Mann- heims findet jeder das passende Programm für sich. Und wenn das persönliche Training abgeschlossen ist, wartet die Yoga-Lounge, der großzügige Wellness- bereich mit Sauna, Dachterrasse und Ruheraum, um sich zu entspannen und echtes Urlaubsfeeling zu genießen. Pfitzenmeier. Fitness seit 1974.Pfitzenmeier Premium Clubs Mannheim www.pfi tzenmeier.de 68163 Mannheim Airport Seckenheimer Landstr. 166 T: +49 (621) 3 24 94 30 Mit modernen Kraft- und Cardio- geräten, umfassender individueller Betreuung, den aktuellsten Trai- nings- und Wellnesstrends sowie hochqualifi zierten und bestens geschulten Mitarbeitern sind die Pfi tzenmeier PremiumClubs immer am Puls der Zeit und entwickeln so- wohl Service wie auch individuelle Angebote fortwährend weiter. Fitness-Kultur | Pfi tzenmeier 68199 Mannheim Neckarau Angelstraße 7 T: +49 (621) 3 06 96 30 65Penthouse mit Panorama-Dachterrasseevergreen urban leben grün wohnen EVERGREEN steht für urbanes Wohnen auf Turley mitten im Grünen in unmittel- barer Nachbarschaft zum Herzogenriedpark, in Laufweite zu Neckar und Natio- naltheater. Zentrumsnah und urban bietet das Projekt auf einem der ambitionier- testen Stadtentwicklungsquartiere Mannheims viel Raum für Regeneration und aktives Erleben. Gleichzeitig steht EVERGREEN für ein nachhaltiges, „grünes“ Energiekonzept: Der hohe Anteil regenerativer Energiequellen aus Sonnen- und Erdwärme bedeu- tet aktiven Umweltschutz und signifikant niedrige Betriebskosten. Realisiert wird EVERGREEN von dem Mannheimer Unternehmen Motor Real Estate GmbH, das außergewöhnliche Wohngebäude und Gewerbeobjekte mit hohem architektonischem Anspruch entwickelt. Folgende Eigentumswohnungen stehen zum Verkauf: 1 x 2 Zimmer Wohung, 2 x 4 - 5 Zimmer Wohnung, 2 x Townhouse, 1 x Penthouse Perspektive Fritz-Salm-Strasse 9 Offener Wohn-Essbereich im Townhouse Motor Real Estate Urbanes Wohnen auf Turley / Mannheim www.mo-re.de T: +49 (621) 92 10 36 0 info@mo-re.de Entwurf: Motorlab Architekten Bau-Kultur | Motor Real Estate 67Zuerst einmal wollen wir wissen wie es zum Namen Dipol kam und welches Konzept dahinter steck? Wir hatten vor 8 Jahren die Idee einen Laden zu eröffnen, in dem wir selbst gerne einkaufen würden, mit einem Sortiment jenseits des Mainstreams. Wir stehen heute für skandinavische Mode, die selbstverständlich, modisch, urban und immer tragbar ist. Wer un- seren Laden betritt spürt die besondere Atmosphäre. Wer Beratung möchte bekommt sie – persönlich, individuell und unaufdringlich. Wer selbst entdecken möchte, kann dies aber auch in Ruhe tun. Welche Kundengruppe spricht Dipol an? Bei uns ist jeder willkommen, der für individuellen Stil, modische Impulse und Ideen jenseits der großen Brands offen ist. Wer Lust hat, Labels zu entdecken, die es noch nicht in jeder Fußgängerzone gibt, ist bei uns genau richtig. Wo und wie sucht Ihr Euere Labels aus und wo liegt der modische Schwerpunkt bei Dipol? Unser Schwerpunkt liegt schon auf der skandinavischen Mode. Wich- tig ist für uns ein urbaner Look, der nicht aufgesetzt wirkt. Wir fahren jedes Jahr mehrmals nach Paris, Kopenhagen und London um unser Sortiment zusammenzustellen. Dort entdecken wir auch immer wie- der kleine unbekannte Designer und Brands die tolle Mode entwer- fen und denen wir bei Dipol gerne einen Raum geben. Seit fast 8 Jahren gibt es Dipol in R7, 33 am Friedrichsring. Dipol, das ist skandinavische Mode für Frau und Mann. Aber auch aus- gewählte Parfums und Lifestyle- produkte gibt es hier zu entdecken. Ralph Burkardt und Christian Burkardt-Leitner haben mit viel Liebe ein Sortiment zusammenge- stellt, das es wert ist kennenzuler- nen. Mit Ralph Burkardt sprachen wir über Mode, Marken und Mannheim. Dipol. Spannende Mode, skandinavisch – urban. Mode-Kultur | Dipol 68Dipol urban fashion brands www.dipol-fashion.de R7, 33 (Friedrichsring) 68161 Mannheim T: +49 (621) 86 25 10 64 Hope . Adnym . Tiger of Sweden . Filippa K. . Drykorn . Closed . Rodebjer . Totême . Sunspel . Won Hundred . Samsøe & Samsøe . Custommade . TheWhite Briefs . Folk . Uniforms for The Dedicated . Delikatessen . Maska . Stine Goya . Whyred . Johnny Love . Nudie . Camper . Schnayderman´s . Profvmvm Roma . Comme des Garçons . Escentric Molecules . James Heeley . ZarkoPerfume . L:A Bruket . Ren Skincare . Was macht skandinavische Mode so besonders? Skandinavische Mode ist modern, schlicht, zeitlos, nie übertrieben und lange tragbar. Wohltuend ist bei skandinavischer Mode auch, dass diese ohne plakative Labels auskommt und eher der Look und das Stück an sich wirken. Ihr seid durch die Lage am Ring zwar noch im Stadtzentrum, aber nicht unmittelbar in der Nähe der Fußgängerzone. Trotz- dem wird euer Geschäft angenommen. Wie macht Ihr das? Wir sind von den Planken gut zu Fuß in wenigen Minuten zu er- reichen. Unser Vorteil ist, dass wir Parkplätze vor dem Geschäft anbieten können, die gerne genutzt werden. Und wenn die belegt sind, kann man am Nationaltheater oder schräg gegenüber im Parkhaus des Dorint Hotels parken. Wir verstehen Dipol als Oase im Trubel der Innenstadt und unsere Kunde empfinden dies genauso. Hier können sie in Ruhe entdecken und ausprobieren. Wer die Erfahrung gemacht hat bei uns einzu- kaufen und begeistert ist, kommt immer gerne wieder und empfiehlt uns weiter. Das ist unser Erfolgsrezept. Mannheim ist weit über die Grenzen hinaus bekannt für seine Einkaufsmöglichkeiten. Jedes Jahr eröffnen neue Geschäfte. Wie siehst Du die Entwicklung? Mannheim hat immer noch eine hohe Anziehungskraft, doch mehr und mehr wird die Stadt von großen Filialisten beherrscht, was schade ist. Ich wünschte mir mehr kleine, individuelle Konzepte, denn diese machen eine Stadt interessant und nachhaltig einzigar- tig. Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten. Noch eine persönliche Frage zum Schluss. Welche Marke trägst Du am liebsten? Und gibt es etwas, was Dir an Mannheim be- sonders gut gefällt? Ich bin ein großer Fan der schwedischen Labels HOPE und ADNYM. Beide wurden dieses Jahr in Schweden für Ihre Arbeit ausgezeichnet. ADNYM ist noch ein junges Label und wir sind stolz, das erste Geschäft in Deutschland zu sein, welches diese Kollektion führt. An Mannheim mag ich besonders, dass es eine ehrliche Stadt ist und die Menschen immer aufgeschlossen sind, Neues zu entdecken. … 69Next >