REPUBLIC OF CULTURE LUST AUF GUT Interviews Porträts Unternehmen & Menschen RoC Special | intrinsify.me D 9 € ISBN 978-3-945026-07-6 www.lust-auf-gut.de REPUBLIC OF CULTURE Special | intrinsify.me Happy Working PeopleMehr Anstrengung! Höheres Tempo! Dann läufts ... Es geht auch anders.Designer, Architekten, Gestalter, Künstler, Händler und viele andere möchten, dass Städte wie Freiburg, Frankfurt, Karlsruhe, München, Stuttgart und Hanau so gesehen werden, wie sie sind: gut, lebendig, kreativ, geschäftig und eben multiKULTURell. Stadt-Kultur, Bau-Kultur, Bar-Kultur, Körper-Kultur, Schlaf-Kultur, Tanz-Kultur, Kreativ-Kultur, Reise-Kultur, Wohn-Kultur, Spaß-Kultur, Marken-Kultur, Regional- Kultur, Lebens-Kultur, Lese-Kultur, Theater-Kultur, Unternehmens-Kultur, Museums- Kultur, Freizeit-Kultur, Diskussions-Kultur, Rede-Kultur, Ess-Kultur, Design-Kultur, Gestaltungs-Kultur, Schreib-Kultur, Jugend-Kultur, Sprach-Kultur, Verhandlungs- Kultur, Unternehmer-Kultur, Glaubens-Kultur, Einrichtungs-Kultur … oder auch umgekehrt: Kultur-Land, Kultur-Einrichtungen, Kultur-Institutionen, Kultur-Träger. Natürlich geht es uns hier um einen erweiterten Kultur-Begriff. Und ganz konsequent wurde deshalb dieser virtuelle Staat der Qualität gegründet – die „Republic of Culture“ (Qualität ohne Grenzen). Dort wird die KLASSISCHE KULTUR mit der AUFTRAGS- KULTUR (Architektur, Design, Fotografie und Gestaltung), der „KOMMERZIELLEN KULTUR“ (Marken) und dem qualifizierten Handel (auch Galerien) vernetzt. Also eine Exzellenz-Initiative für eine Kultur ohne Grenzen und das GUTgemachte. Und so nebenbei Stadt-, Design- und Kultur-Marketing der etwas anderen Art. Es ist aber auch eine Initiative gegen die reine Billig-billig- und Geiz-ist-geil-Mentalität. Mit viel „LUST AUF GUT“. Es geht also nicht um Hochkultur gegen Design gegen Schnickschnack. Auch geht es nicht um Abgrenzung, es geht um eine ganzheitliche An-Sicht der Kultur. Wir wollen loben, ausloben. Die, die einfach versuchen, die Dinge gut zu machen. Lust auf Gut? www.lust-auf-gut.deEinwohner RoC intrinsifyme Astrid Schäfer Christoph Karsten CPC Die Jägerin Equity Change Management hhpberlin Katja Glöckler Katrin Linzbach Luise Rombach m² agentur für kommunikation Melanie Schäfer Mike Raven oose Ralf Haake Robert Vogel Sebastian Kremser Vollmer & Scheffczyk Lust auf Gute Arbeit. Willkommen zu einer ganz besonderen Ausgabe von „Lust auf Gut“. Wie immer geht es auch in diesem Magazin um GUTes. Und doch ist es etwas anders. Während sich die Inhalte meistens um die Ergebnisse guter Arbeit drehen (Produkte, Ob- jekte, Möbel, Accessoires, Kulturgüter, Entwürfe, Dienstleistungen etc.), geht es in diesem Heft um GUTe Arbeit an sich. Wir finden, es lohnt sich auch einmal Gedanken über die Rahmenbedingungen guter Arbeit zu machen. Wie geht gute Arbeit? Wo und wann entsteht sie? Was braucht es dafür? Was macht gute Arbeit eigentlich aus, woran erkennt man sie? Wie funktionieren Unternehmen, die nicht nur gute Arbeit machen, sondern auch gute Arbeitsplätze bieten? Was treibt Menschen an, sich mit neuen, anderen, besseren Arbeitswelten auseinander- zusetzen, solche Welten zu denken und an ihrer Umsetzung aktiv zu arbeiten? Wer jetzt denkt, das sei doch bestimmt ein ziemlich theoretisches und kopf- lastiges Thema, wird überrascht sein. Überrascht von der Vielfalt und Unterschied- lichkeit der Menschen und Unternehmen, die im Folgenden porträtiert werden. Überrascht von der Art und Weise, wie sie sich hier präsentieren. Und überrascht von der Buntheit der Bewegung, von der sie alle Teil sind, die sie mit gestalten, prägen und beleben. „intrinsify.me“ ist der Name dieser Bewegung. Was es damit auf sich hat, klärt sich in Interviews, Bildern und Geschichten. Und erklärt sich auch durch die, die dabei sind. Wobei das weit mehr sind, als hier vorgestellt werden. Aber dieses Heft ist ja auch erst ein Anfang. Willkommen in der Welt der Happy Working People. Willkommen bei den Intrinsifiern und Stypes. Willkommen zu Wevents, Camps und … Sie verstehen nur Bahnhof? Dann lohnt es sich, weiterzulesen! Herzlichst, Mike RavenRoCBotschaftHanau m² agentur für kommunikation Hessen-Homburg-Platz 1, 63452 Hanau, T: +49 (6181) 18055-0 www.m2kommunikation.de www.lust-auf-gut.de ............................ REPUBLICOFCULTURE|Hanauintrinsify.me happy working people www.intrinsify.me Ahlbecker Straße 21, 10437 Berlin, T: + 49 (30) 120 762 70 006 Aufbruchs-Kultur | intrinsify.me1. Was ist eigentlich intrinsify.me? Eine Idee? Eine Gruppe? Eine Bewegung? Ein Unternehmen? Alles zugleich. Ein Idee, weil wir eine klare Vorstellung davon haben, wie sich Men- schen zukünftig mit ihrer Arbeit wieder selbst verwirklichen werden. Wir haben eine neue Idee von Arbeit, die unser klassisches Verständnis von Beschäftigung grundüberholt. Eine Gruppe, weil wir uns mit anderen Vordenkern und Vormachern zusammen- schließen, um diesen Wandel zu fördern. Eine Bewegung, weil wir einen gesell- schaftlichen Dialog provozieren, der Anhänger, Nachahmer und Widersacher sowie Initiativen, Projekte und Kooperationen hervorbringt. Aber auch ein Unternehmen, weil wir mit der intrinsify.me GmbH kommerzielle Interessen befriedigen. Der letzte Punkt ist womöglich ungewöhnlich für eine Bewegung und wird zum Teil kritisch gesehen. Für mich ist er aber die Voraussetzung für die Wirksamkeit der Idee, Gruppe und Bewegung. Denn ein kommerzielles Unternehmen muss Geld verdienen, um zu überleben. Da wir frei von Förderungen sind, müssen wir stets einen Nutzen stiften, der den Menschen Geld wert ist. Somit sind wir immer wieder gezwungen, unsere aktuelle Relevanz und Praxistauglichkeit zu reflektieren. Das reduziert drastisch das Risiko, zu einem realitätsfernen Haufen von Ideologen zu werden, der bloß belächelt wird. 2. Was genau sind die Ziele von i.me!? Die meisten Menschen sehen in ihrem Job keinen Sinn und haben keine emotio- nale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. Wenn man der jährlichen Gallup-Studie Glauben schenken möchte, betrifft dies 86 % der arbeitenden Bevölkerung. Doch diese Zahlen braucht es gar nicht. Man muss bloß den üblichen Gesprächen über die Arbeit lauschen. Da wird herzlich über den Chef, die Arbeitsbedingungen, die Arbeitsbelastung, die Unvernunft der Unternehmen und viele andere Ärgernisse lamentiert – zu Recht wie wir finden. Doch das Lamentieren alleine hilft natürlich nicht. Wir müssen verstehen lernen, warum so viele von uns es nur noch außerhalb ihres Jobs schaffen, sich selbst zu verwirklichen. Wir müssen auch verstehen lernen, warum so viele Unternehmen unter den Bedingungen leiden, die sie scheinbar fortwährend zu stabilisieren versuchen. Tatsächlich gibt es sehr einfache Antworten, doch leider werden die passenden Fragen dazu selten gestellt. Eine sehr wesentliche Frage lautet zum Beispiel: Ist unsere Blaupause von Arbeit und Organisation überhaupt noch zeitgemäß? Was wir heute für eine Selbstverständlichkeit halten und nie hinterfragen, ist, dass Arbeit aus Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnissen besteht und dass Unternehmen Organisationen sind, in denen eine formale Hierarchie gepflegt wird und man in durch tiefe Gräben voneinander getrennten Ab-Teilungen ver- sucht zusammenzuarbeiten. Dieses Verständnis ist so tief in uns verankert, wie wir mal annahmen, die Welt sei eine Scheibe. Doch dieses Verständnis von Arbeit ist in einer und für eine Zeit entstanden, in der wir in Verkäufermärkten starker Nachfrage Massenfertigung betrieben haben. Da war das Mitdenken kaum gefragt und Mitarbeiter waren wie aus- tauschbare Zahnräder in einer großen Maschine. Was damals ein fairer Deal war, macht aber heute keinen Sinn mehr. Sowohl die Unternehmen als auch die Menschen leiden unter diesem Erbe der Industria- lisierungszeiten. Das Ziel von intrinsify.me ist daher eine Grundüberholung von Arbeit und Unter- nehmensführung, damit Menschen sich bei ihrer Arbeit wieder selbst verwirk- lichen und Unternehmen erfolgreicher sein können. Mark Poppenborg, Geschäftsführer intrinsify.me Worum geht’s hier eigentlich? 007Welt der Arbeit Wie kann aus der Arbeitswelt, die wir kennen, eine Umgebung werden, in der selbstbestimmte Entwicklung und persönliches Wachstum gelebt werden, in der Projekte motiviert umgesetzt werden und wo erfolgreich miteinander gearbeitet wird? Indem Selbstwirksamkeit, Einbezug und Beteiligung gefördert und permanent einegübt werden. Und dadurch, dass die Ergebnisse jederzeit sichtbar sind. In diesem Prozess sehe ich meine Rolle als die des Ermöglichers (Facilitator) und Begleiters. 008 Arbeitswelten-Kultur | Ralf HaakeRalf Haake Facilitation & Beratung www.haake-beratung.de Bahrenfelder Straße 265 22765 Hamburg T: +49 (40) 609 435 70 rh@haake-beratung.de 009Next >