< PreviousEndlich wieder! Ein Löffel Sommer, bitte. Das neue Arte Dolce Eiscafé entsteht derzeit in der Sophienstraße 135 – in einem aufwendig sanierten, historischen Gebäude im Sophien Carrée. Schon bald soll es stilvoller Treffpunkt für alle Eisliebhaber werden. Trotz einiger baulicher Herausforderungen laufen die Arbeiten auf Hochtouren, sodass voraussichtlich einer Eröffnung im Oktober nichts im Wege steht. Schon jetzt ist Arte Dolce vor Ort vertreten: mit einem liebevoll gestalteten Eisbus, der mit zwölf wechselnden Sorten feinsten Eises aufwartet. Wer in der Weststadt unterwegs ist, kann sich dort bei gutem Wetter eine genussvolle Pause gönnen – und sich dabei einen Löffel voll Sommer schmecken lassen. Bis zur Eröffnung des neuen Cafés heißt es also: Lieblingssorte wählen, genießen und sich auf den neuen Standort freuen. Arte Dolce Gelateria www.arte-dolce.de Sophienstr. 135 76135 Karlsruhe E: team@arte-dolce.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 12:00–22:00 Uhr Montag Ruhetag Genuss-Kultur | Arte Dolce Gelateria39 Alles begann mit dieser Idee: guten Kaffee machen, der wirklich schmeckt! Heute steht Volker Huber, Inhaber von Kaffeesack, in seiner neuen Rösterei in Bühl auf 800 m². Mit den neuen Räum- lichkeiten investierte er Anfang April in ein Produkt, dessen Märkte sich seit der Gründung 2014 stark verändert haben. Kein Grund jedoch für Huber, diesen Schritt nicht zu gehen – im Gegenteil: Die Nachfrage ist da und die Vision ebenfalls. Kaffeesack steht für nachhaltigen Kaffeegenuss entlang der gesamten Wertschöpfungskette, ist Bindeglied zwischen Farmern, Händ- lern und denen, die ihn genießen. Zwischen Showroom, Büros und einer hellen Produktionshalle liegt das Herz- stück des Unternehmens. Im Trommel- röstverfahren werden die Rohkaffees langsam und schonend veredelt. Das Wissen wird bei Röstvorführungen, Seminaren und Baristakursen geteilt. Das Sortiment ist vielfältig – von kräfti- gem Espresso über feinen Filterkaffee bis hin zu entkoffeinierten Varianten. Ganz nach dem Motto: Kaffee für alle! In den beiden Kaffeesack-Brewbars in Baden-Baden – in der schönsten Straße der Stadt und mitten in der lebendigen Fußgängerzone – steht die Zubereitung im Fokus. Erfahrene Baristi servieren Kaffeespezialitäten, ergänzt durch hausgemachte Kuchen, Frühstück und Snacks. Ein Ort für kurze Pausen, ent- spannte Stunden und echte Genussmo- mente. Hinter jedem Sack Bohnen ste- hen Menschen mit Leidenschaft, die eines verbindet – die Liebe zum Kaffee. Genau so kam damals Tochter Anna ins Team (rechts im Bild), die heute die Prozesse der Rösterei leitet. Kaffeesack wächst – das Unternehmen beliefert ein breites Kundenspektrum, darunter die Gastronomie, Hotels, Ein- zelhandel und Büros. Durch Schulun- gen werden die Kunden auch in Sachen Zubereitung unterstützt. Via Online- shop wird das Kaffeesortiment europa- weit versendet. Im Mittelpunkt steht immer noch die gleiche Idee wie am Anfang: wohlschmeckender Kaffee überall da, wo er gebraucht wird. Also: Kommt vorbei. Lasst euch anste- cken. Findet euren Lieblingskaffee! Kaffeesack Die Rösterei www.kaffeesack.de Robert-Bosch-Straße 9 77815 Bühl T: +49 (7841) 66 49 861 E: hallo@kaffeesack.de Kaffee-Kultur | Kaffeesack. Die Rösterei Kaffeehandwerk trifft Genussmomente Willkommen in der Welt von Kaffeesack!40 Versicherungs-Kultur | BRW – Becker Ritz Wlasak oHG Verantwortung braucht Austausch. Der BRW-Wirtschaftskongress bringt Haltung auf die Bühne. Das Versicherungsbüro Becker Ritz Wlasak oHG – und der BRW-Wirt- schaftskongress als Plattform für gutes unternehmerisches Denken Miteinander reden. Über heute und morgen. Über Fakten, Aufgaben, Pläne und Entwicklungen. Genau dort beginnt die Arbeit von Michael Becker, Ulf Ritz und Holger Wlasak – gemeinsam mit einem Team, das nicht in Produkten denkt, sondern in Lösungen. Es geht nicht darum, was eine Versicherung kann. Sondern darum, was der Mensch, das Unternehmen, der Betrieb wirklich braucht. Angemessen. Sachgerecht. Auf Augenhöhe. Verlässlichkeit aus Überzeugung Das Versicherungsbüro Becker Ritz Wlasak oHG (BRW) zählt heute zu den größten Vermittlern der Allianz für Firmenversicherungen und be- triebliche Vorsorgeprodukte in Süddeutschland. Besonders in der Tech- nologieregion Karlsruhe ist BRW tief verwurzelt: mit langjährigen Kun- denbeziehungen, mit Verständnis für mittelständische und industrielle Anforderungen – und mit dem klaren Anspruch, nicht zu verkaufen, son- dern zu beraten. Der BRW-Wirtschaftskongress – Haltung trifft Austausch Was bei BRW im täglichen Gespräch mit Kunden gelebt wird, bekommt einmal im Jahr eine Bühne: Der BRW-Wirtschaftskongress bringt 150 bis 200 Geschäftsführer/innen und Führungskräfte aus der Region zusam- men – zum gegenseitigen Austausch. Es geht um Führung, Verantwor- tung und wirtschaftliches Miteinander. Und um die Frage, wie gute Unternehmen auch in bewegten Zeiten handlungsfähig bleiben – mit Klarheit, mit Haltung, mit Respekt. Der nächste Kongress findet am 25. Juni 2026 in der „Buhlschen Mühle“ in Ettlingen statt. Das Schwerpunktthema: „Respekt“. Einer der ersten Referenten, auf den sich BRW besonders freut, ist Pater Anselm Grün – ein Mann, der über Führung nicht nur aus der Perspektive von Effizienz spricht, sondern aus der Perspektive von Sinn, Menschlichkeit und Wer- ten. Seine Klarheit ist wohltuend, seine Tiefe inspirierend. Und wie immer bei BRW: Zwischen den Vorträgen bleibt viel Raum für Begegnung, Gespräche und neue Impulse – denn gute Zukunft entsteht nie im Alleingang, sondern im Miteinander. 40BRW – Becker Ritz Wlasak oHG Versicherungslösungen für den Mittelstand und die Industrie www.brw-versicherungen.de Steinhäuserstraße 10a . 76135 Karlsruhe T: +49 (721) 16 06 95 0 . E: brw@allianz.de Paralympics-Star Markus Rehm lebt, was er sagt: Mit Weltrekorden, Titeln und Haltung setzt er neue Maßstäbe im Leistungssport.42 Veranstaltungs-Kultur | Buhlsche Mühle Austausch braucht Räume. Und Räume brauchen Atmosphäre, die wirkt. Wer Austausch ermöglichen will, braucht Orte, die mehr können, als nur Platz zu bieten. Räume, die inspi- rieren. Die Menschen verbinden. Die Ideen eine Bühne geben – wie die Buhlsche Mühle. Wo warmes Licht auf historisches Gebälk trifft. Wo draußen das leise Rauschen der Alb bleibt, während drinnen Zukunft ge- dacht, Leben gefeiert oder Fortschritt verhandelt wird – dort entsteht Raum für echtes Miteinander. Ob Wirtschaftskongress, Strategietagung oder festlicher Empfang: In der Buhlschen Mühle finden Ideen ein Zuhause – und Menschen ein Umfeld, in dem sie sich auf Augenhöhe begegnen können. Wer hier zu- sammenkommt, spürt schnell: Es geht nicht nur ums Organisieren, sondern ums Ermöglichen. Das erfah- rene Team begleitet jede Veranstaltung mit Professionalität, Feingefühl und einem klaren Blick fürs We- sentliche. Damit aus Planung Begegnung wird. Und aus einem Tag ein Erlebnis, das bleibt. Auch private Anlässe finden hier ihren besonderen Rahmen. Ob Hochzeit mit Herzklopfen oder runder Ge- burtstag – wer in der Buhlschen Mühle feiert, spürt: Das ist mehr als eine Location. Das ist ein Ort fürs Le- ben. Für alle Gäste, die von weiter her anreisen, stehen Übernachtungsmöglichkeiten direkt vor Ort oder in unmittelbarer Nähe zur Verfügung – für einen entspannten Aufenthalt nach einer gelungenen Veranstal- tung. Denn Begegnungen brauchen nicht nur Raum – sie brauchen Atmosphäre. Genau die finden Sie in der Buhlschen Mühle. 42Buhlsche Mühle Tagungs- & Eventlocation in Ettlingen www.buhlsche-muehle.de Pforzheimer Str. 68 . 76275 Ettlingen T: +49 (7243) 101 844 . E: info@buhlsche-muehle.de Ein Unternehmensbereich der Stadtwerke Ettlingen GmbH44 Recht-Kultur | Kathmann & Gebhard Zwischen Paragraphen und Patina – warum Bauen im Bestand begeistert Fotos: Matthias Trenn Die Holzsäulen in der Ausstellung sind noch die originalen Säulen der Buhlschen Mühle als Papierfabrik aus dem 18. Jh. In diesem Raum hat sich auch der Mühlenstein befunden, mit dem dann die Fasern zur Papierherstellung „zerstampft“ und zerkleinert wurden. 4445 Baurecht gilt als nüchtern und streng reglementiert. Was faszi- niert daran – insbesondere beim Bauen im Bestand? (Dr. Ulrike Gräfe) Faszinierend ist die Verbindung von Struktur und Geschichte. Beim Bauen im Bestand geht es nicht nur um Technik oder Paragrafen, sondern um den respektvollen Umgang mit dem, was bereits da ist. Es geht um das Erhalten – nicht aus nostalgischen Gründen, sondern weil Gebäude Identität stiften. Sie beantworten Fragen wie: Wo komme ich her? Wer bin ich? Wo will ich hin? Unsere gebaute Umwelt ist Ausdruck unserer Herkunft und unseres Selbstverständnisses. Was sind die größten Herausforderungen beim Bauen im Bestand aus rechtlicher Sicht? (Andrea Kleindienst) Jede Bestandsimmobilie bringt ihre eigenen „Altlasten“ mit – rechtlich wie baulich. Es gibt Nutzungskonflikte, technische Hürden, unklare Genehmigungslagen. Gleichzeitig tref- fen moderne Anforderungen – Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Brandschutz – auf Strukturen, die für etwas ganz anderes gebaut wurden. Das macht die juristische Arbeit spannend, aber auch anspruchsvoll. Man muss oft kreative Wege finden, um bestehen- de Substanz zu bewahren und gleichzeitig zeitgemäße Nutzung zu ermöglichen. Tatsächlich gibt es über 3.000 Bauvorschriften. Das blockiert vor allem die Behörden und frustriert die Bauherren. Damit gilt es umzugehen. Vor allem das Zusammenspiel mit Behörden erfordert oft viel Fingerspitzengefühl. Die Entbürokratisierung ist zwar derzeit in aller Munde, aber es wird seine Zeit brauchen, bis hierbei Erleichterung eintreten wird. Ein besonders schönes Projekt? (Dr. Ulrike Gräfe) … war die Umnutzung und der damit einher- gehende Umbau einer ehemaligen Getreidemühle zu einem wunderschönen Ort der Begegnung. Die Räume haben eine starke Atmosphäre, aber funktional war vieles überholt. Es war ein Pro- zess des Zuhörens – gegenüber dem Gebäude und den Menschen, die es neu beleben wollten. Solche Projekte zeigen, dass „erhalten“ nicht Stillstand bedeutet, sondern ein Weiterdenken mit Respekt. Und darüber hinaus? (Dr. Ulrike Gräfe) Baurechtliche Expertise allein reicht heute schon lange nicht mehr. Fragen der Förderung, des Energierechts und des Telekommunikationsrechts zum Beispiel gehören heute zum Baurechtsalltag. Wie sind Sie zum Baurecht gekommen? (Andrea Kleindienst) Zum Baurecht bin ich gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. In der juristischen Ausbildung fristet dieses Rechtsgebiet eher ein Schattendasein. Erst in einem Bewerbungsgespräch – das übrigens recht unkonventionell im Wohnzimmer einer Münchener Innenstadtwohnung stattfand – wurde ich gefragt, ob ich mir eine Tätigkeit im Baurecht vorstellen könnte. Mit der Zeit merkte ich: Nicht nur die pragmatische Zusammen- arbeit mit den Kollegen liegt mir, auch das Fachgebiet selbst hat mich gepackt. Hier warten ständig neue Herausforderungen – von Mandanten mit einer klaren Vision über Bauobjekte im Bestand bis hin zu bislang ungenutzten Flächen, die erschlossen werden. Trotz der zahlreichen Vorschriften ist das ein riesiges Spielfeld für Ideen. Dazu kommen technische Fragen bei der Umsetzung und eine bunte Mischung an Beteiligten, die alle ihre eigenen Vorstellungen mitbringen. Langweilig wird es da garantiert nie – auch wenn viele bei „Juristerei“ genau das Gegenteil erwarten. Ein Interview mit Dr. Ulrike Gräfe Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht Mitglied der ARGE Baurecht Mitgliedschaft im Anwaltverein Mitglied Institut für Baurecht Freiburg im Breisgau e.V. Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Baurecht und Andrea Kleindienst Mitglied der ARGE Baurecht Mitgliedschaft im Anwaltverein 4546 Welche Fehler machen Bauherren oder Immobilienkäufer immer wieder? (Andrea Kleindienst) Der größte Fehler ist oft, sich zu spät juristi- schen Rat einzuholen. Viele Bauherren und Käufer kommen erst zu uns, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist – also wenn der Vertrag schon unterschrieben, der Bau schon begonnen und der Kaufpreis schon gezahlt ist. Dann sind die Handlungsmöglich- keiten oft begrenzt. Ein weiterer Klassiker: Verträge werden nicht vollständig gelesen oder verstanden. Technische und rechtliche Begriffe wirken auf den ersten Blick harmlos, haben aber oft weitreichende Konse- quenzen. Manche verlassen sich auf mündliche Zusagen – die vor Gericht dann schwer zu beweisen sind. Beim Bau unterschätzen viele außerdem die Bedeutung klarer Leistungsbeschreibungen. Wenn nicht genau festgelegt ist, was, wie und bis wann gebaut werden muss, sind Streitigkeiten über Mängel oder Verzögerungen fast vorprogrammiert. Das ist bei kleinen Bauvorhaben gar nicht so viel anders als bei den Großen. Mein Rat daher: Lieber einmal vorab in eine gute Vertragsprüfung investieren, als später viel Zeit, Geld und Nerven für einen Rechts- streit aufwenden zu müssen. Das ist am Ende fast immer günstiger – und deutlich entspannter. Kann ich also Bauverzögerungen oder eine mangelhafte Aus- führung durch einen guten Bauvertrag vermeiden? (Andrea Kleindienst) Ein glasklarer Vertrag – am besten, bevor der erste Spatenstich gesetzt wird – hilft auf jeden Fall dabei, sich seine Möglichkeiten offenzuhalten und sich abzusichern. Je genauer im Vorfeld festgelegt wird, was gebaut wird, bis wann und in welcher Qualität, desto weniger Spielraum gibt es für Streit. Wichtig ist es auch, Zwischenschritte zu kontrollieren, statt erst am Ende alles abzunehmen. So lassen sich Mängel früh erkennen und beheben. Bei großen, komplexen Bauprojekten versucht sich das sogenannte BIM, das Building Information Modeling, zu eta- blieren. BIM ist im Grunde ein digitaler Zwilling des Bauprojekts. Alle Beteiligten – Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer und Auftraggeber – arbeiten gleichzeitig an einem zentralen 3D-Modell. Dadurch werden Änderungen sofort sichtbar, ein- schließlich ihrer Auswirkungen auf Zeitplan, Kosten und Qualität. Das reduziert Missverständnisse und sorgt dafür, dass alle dieselbe Informationsbasis haben – ein großer Schritt, um Streitigkeiten zu verhindern, zumal hiermit auch gleichzeitig umfassend dokumen- tiert wird. Auch für kleinere Projekte lohnt es sich, in gute Planung, fachliche Beratung und juristische Expertise zu investieren. Welches sind aktuell die größten Herausforderungen für die Baubeteiligten? (Andrea Kleindienst) Momentan ist es ein Dreiklang aus Kosten, Zeit und Vorschriften, der allen zu schaffen macht. Die Baupreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen, die Lieferketten sind nach wie vor nicht völlig stabil und gleichzeitig wird das Vorschrif- tenwerk immer dichter – von Energieeffizienz über Nachhaltigkeit bis zu Sicherheitsstandards. Dazu kommt: Projekte und Produkte werden komplexer, die Betei- ligten vielfältiger und die Zeitpläne sind regelmäßig zu knapp kal- kuliert. Architekten, Fachplaner, Bauunternehmen und Behörden müssen Hand in Hand arbeiten – und selbst dann können kleine Verzögerungen enorme Folgekosten nach sich ziehen. Recht-Kultur | Kathmann & Gebhard Der Gesetzgeber hat versucht, den Regulariendschungel in den Griff zu bekommen, damit die hohen Baustandards nicht zu Zeit- und Kostensprengungen führen. Als Mittel der Wahl soll der „Gebäudetyp E“ eingeführt werden – kein klassischer Gebäude- typ, sondern ein planungsrechtliches Konzept für einfaches und experimentelles Bauen. Bauvorhaben sollen kostengünstiger, schneller und flexibler umgesetzt werden können, ohne grund- legende Sicherheitsvorschriften zu vernachlässigen. Im Ergebnis soll rechtssicher auf bestimmte Anforderungen verzichtet werden dürfen. Noch ist das Gesetz nicht umgesetzt – wir werden sehen, ob es die in der Praxis erhofften Erleichterungen und damit einen Bauaufschwung mit sich bringen wird. Welche Berührungspunkte haben Sie mit anderen Rechts- gebieten? (Andrea Kleindienst) Die spielen eine große Rolle. Wir beraten ja Mandanten aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Wohnungsunternehmen, klassischen Baugesellschaften, vom Architekten über den Handwerker bis zum Generalunternehmer. Die Anforderungen sind dort naturgemäß verschieden. Neben den klassischen Baurechtsnormen sowie einer Vielzahl an DIN-Vorschriften und mietrechtlichen Fragestellungen beschäf- tigen uns vermehrt Fragen der Nachhaltigkeit und des Energie- rechts. Gerade die Vorgaben zur Energiewirtschaft – sprich die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser, Wärme – zur Gebäudeenergie sowie zur Nachhaltigkeit fußen zum Großteil auf EU-rechtlichen Vorgaben. Das führt nicht selten zu erheblichen Reibungspunkten zwischen der gesetzgeberischen Intention und der Umsetzung in der Praxis. Sie beraten seit vielen Jahren Wohnungsunternehmen. Viele denken dabei zuerst an Baurecht. Warum greift das zu kurz? (Dr. Ulrike Gräfe) Das stimmt, das Baurecht ist wichtig, aber es bildet nur einen Teil der rechtlichen Realität ab. Wohnungsunter- nehmen bewegen sich in einem komplexen Geflecht aus unter- schiedlichen Rechtsgebieten. Können Sie Beispiele nennen? (Dr. Ulrike Gräfe) Sehr gerne. Nehmen wir das Energierecht: Wohnungsunternehmen betreiben oft eigene Heizungs- oder Solaranlagen und müssen Fragen zur Energieversorgung und Abrechnung klären. Beim Telekommunikationsrecht geht es um Glasfaserausbau oder die Ausstattung von Wohnungen mit Breitbandanschlüssen. Und die Finanzen? (Dr. Ulrike Gräfe) Auch hier spielt Recht eine große Rolle. Finan- zierungen, steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten und Förderpro- gramme sind für die Unternehmensstrategie entscheidend. Ohne rechtliche Beratung können hier schnell Fehler passieren. Sie haben auch Gesellschafts- und Kommunalrecht erwähnt. (Andrea Kleindienst) Richtig. Viele Wohnungsunternehmen sind kommunal geprägt oder eng mit Städten verbunden. Daher stellen sich Fragen nach kommunaler Zuständigkeit, Mitbestimmung oder der Rechtsform. Gesellschaftsrechtliche Themen betreffen zudem Fusionen, Kooperationen oder Umstrukturierungen. Und das europäische Beihilferecht? (Andrea Kleindienst) Gerade bei öffentlichen Fördermitteln ist ent- scheidend, dass diese im Einklang mit europäischem Recht stehen. Verstöße können gravierende Folgen haben. 4647 Also geht es nicht nur ums Bauen, sondern um ein breites Spektrum. (Dr. Ulrike Gräfe) Genau. Wer Wohnungsunternehmen berät, muss interdisziplinär denken – nur so lassen sich rechtliche Risiken vermeiden und Chancen nutzen. Und das Schuhwerk? Für Frauen ja oft eine wichtige Frage: Die Wahl nach „dem richtigen“ Schuh… (Dr. Ulrike Gräfe) Auf der Baustelle zählt nicht Schönheit, leider (lacht). Das Bedürfnis, mit High Heels zum Orttermin zu erschei- nen ist nicht relevant. Auch hier zählen einzig Sicherheit, Prak- tikabilität und Professionalität. Bauen ist nur eine Facette der Dienstleistung der Kanzlei. Wo liegen die weiteren Expertisen? (Dr. Ulrike Gräfe) Wir sind keine Kanzlei von der Stange – wir verstehen uns als Partner von Unternehmen, die vor echten Herausforderungen stehen. Unternehmer für Unternehmer. Unsere Experten beraten umfassend, nicht nur in den Fachberei- chen Immobilien- und Baurecht, sondern auch in den Bereichen Energierecht, Gesellschaftsrecht und IT-Recht, Europarecht, selbstverständlich unter Berücksichtigung der Anforderungen des Datenschutzes und der Compliance. Mit zwölf Berufsträgern haben wir Expertisen im Arbeitsrecht, öffentlichen Recht, Steuerrecht und Buchhaltung sowie Handels- und Gesellschaftsrecht. Ergänzt wird der wirtschaftsorientierte Ansatz durch die Kanzleibereiche Bankrecht, Insolvenz, Sanierung und Restrukturierung – mit dem Team um Rechtsanwalt Robert Gebhard. In welchem Umfang begleitet Ihre Kanzlei ihre Mandanten? (Andrea Kleindienst) Wir entwickeln maßgeschneiderte Beratung mit Niveau. Weil unsere Mandanten es verdienen. Wir wollen nicht nur Juristen sein, sondern Unternehmen vollumfänglich unterstüt- zen – sei es bei der Gestaltung neuer Geschäftskonzepte, in der Verhandlung, in der Vertragsgestaltung oder -prüfung oder nöti- genfalls vor Gericht. Durch den intensiven und offenen Austausch mit allen Beteiligten behalten wir den Überblick und handeln lösungsorientiert – als Unternehmer und Vorreiter, um auch auf neuem Terrain frühzeitig sicher zu navigieren. Danke für das Gespräch. Kathmann & Gebhard Kanzlei für Wirtschaftsrecht und Insolvenzverwaltung Wirtschaftsrecht Karlsruhe, zertifiziert nach ISO 9001:2015 www.wireka.de Steinhäuserstraße 20 . 76135 Karlsruhe T: +49 (721) 82 82 90 . E: info@wireka.de Thurn-und-Taxis-Platz 6 . 60329 Frankfurt am Main T: +49 69 25 73 75 29 4 . E: info@wireka.de Schellingstraße 109a . 80798 München +49 89 87 76 64 60 . E: info@wireka.de Zentralfax: +49 721 82 82 99 Ralf Kathmann Robert Gebhard 47Next >