Das Mysterium spürbar machen.
1972 geboren
1994–1999 Kunstakademie Stuttgart
2000–heute freie Malerei
Die Künstlerin ist, wie auch der Typus des Wissenschaftlers, an der Frage interessiert: was sind wir und wie funktioniert unsere Welt, was ist lebendig? Für Ena Oppenheimer muss der Künstler das Mysterium nicht lüften und erklärbar machen, sondern hat die Aufgabe, es spürbar zu machen.
Die Methode, mit der sich Ena Oppenheimer ihrem Gegenstand nähert, ist die stereoskopische Wahrnehmung wie sie Ernst Jünger definiert hat. Es ist die Gleichzeitigkeit von verstandesmäßigem Erfassen und sinnlicher Wahrnehmung einer Tiefendimension, für Ena Oppenheimer in molekularen, makroskopischen, atomaren Bereichen. Dazu tastet sie in ihren Arbeiten die Welt Stück für Stück ab, verleibt sie sich ein, bearbeitet sie, um ihre Beschaffenheit und ihre Zusammenhänge erfahrbar zu machen. Eine kühle Wissenschaftsästhetik bietet ihr das Umfeld für eine unsentimentale Erkundung der Transformationen.
Ena Oppenheimer: „Der Forschungsschwerpunkt meiner Observationen in CRAZYLAND liegt auf den signifikanten Momenten der Veränderung: Strukturen, die kollabieren. Hüllen, die brechen. Mikroskopische Vorgänge, die gewaltige Energien freisetzen. In all dem kommt – in fragilen molekularen Formen beginnend – die Urkraft des Lebendigen zum Vorschein. Und damit die bahnbrechend neuen Möglichkeiten der Entwicklung, eine nicht aufzuhaltende Bewegung, deren Richtung oder Bedeutung noch nicht erkennbar ist.“
In all beauty there is evil.
In all evil there is beauty.
CRAZYLAND is real.
0 Kommentare