Nachhaltige Gesundheit für alle
Medizinische Hilfe: für uns Normalität. Wenn es zwickt, gibt es einen Termin beim Arzt, die Entwicklung von Kleinkindern wird routinemäßig bei den ‚U-Untersuchungen‘ überprüft. Die Kosten tragen die Krankenkassen.
In vielen Regionen der Welt sind jedoch medizinische Hilfe und ausreichende Vorsorgeuntersuchungen immer noch undenkbar. Weltweit haben ca. 400 Mio. Menschen keinen Zugang zu einer Gesundheitsversorgung. Darunter leiden insbesondere Kinder, denen häufig durch verschleppte Krankheiten eine traurige Zukunft bevorsteht.
Es gibt jedoch Menschen, die diese Situationen nicht einfach hinnehmen, die sich nicht vor der Not der Welt verstecken, sondern diese mit eigenen Kräften bekämpfen wollen. So auch die Spender:innen und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen (auch aus dem Kreis STA) der Artemed Stiftung in Tutzing, die sich zum Ziel gesetzt hat, armen Menschen eine nachhaltige medizinische Versorgung zu ermöglichen. Dabei konzentriert sich die 2012 gegründete Stiftung auf Projekte in Bolivien (Street Doctors), Myanmar und Tansania. So wird eine langfristige Unterstützung garantiert und ein dauerhafter Austausch auf Augenhöhe gewährleistet. Entscheidend für ein erfolgreiches Umsetzen sind neben der Ehrenamtlichen die Kollegen:innen vor Ort.
Mit diesem Ansatz kann die
Stiftung jährlich über 130.000 Menschen helfen.
Ein Beispiel ist der zweijährige Anthoan, der mit seiner Mutter im Gefängnis von La Paz lebt. Bei einem Besuch der Street Doctor’s, wurde er der Kollegin vor Ort vorgestellt. Der Junge war stark unterernährt und litt unter einer Dehydrierung. Der Grund für seinen lebensbedrohlichen Zustand war eine Parasitenerkrankung, die nur mithilfe von Antibiotika bekämpft werden konnte. Ohne die Behandlung und den Medikamenten hätte er nicht überlebt. Seine kräftigen Beinchen, seine roten Bäckchen und die strahlenden Augen, die die Ärztin beim nächsten Besuch anlachen: Dies sind die Augenblicke, die die Mitarbeiter:innen antreiben unermüdlich weiterzuarbeiten.
0 Kommentare