Insider Tipps Augsburg von Christofer Kochs

11 Insidertipps von Christofer Kochs

Künstler

Ich wohne schon lange in Augsburg und habe diese Stadt lieben gelernt. Hier sind die Wege kurz, und es gibt einige schöne Ecken zu entdecken. Ich kann hier in Ruhe an meinen Bilder und Skulpturen arbeiten, bevor sie in Ausstellungen in Deutschland und im Ausland gehen. Mich interessierte schon immer die Stadtgeschichte, und manchmal wünschte ich mir, ich könnte die Stadt vor den Zerstörungen des Weltkriegs durchwandern.

Wir haben einige Jahre in der Altstadt gewohnt (bei der Fuggerei), wo bei geöffnetem Fenster immer das Rauschen eines Kanals zu hören war – wunderbar.

11 Insidertipps von Christofer Kochs für Augsburg

Fürsprecher:in aus Augsburg

Meine Geheimtipps für Augsburg

  • Piano & Voice
    Ohne Musik ist alles nichts! Musik ist Kommunikation in einer universellen Sprache, Ausgleich und Emotion! Darum ist es so wunderbar, wenn Kinder ein Instrument lernen und Erwachsene diese Leidenschaft weiterführen.  Entscheidend ist, wie man ein Instrument lernt und wie die Begeisterung geweckt wird.
  • Augsburger Zoo
    Wir waren viel mit den Kindern im Zoo – mit Jahreskarte, sodass man auch mal für nur zwei Stunden vorbeischauen kann. Es ist immer wieder bewundernswert, welche Vielfalt und Erfindungsreichtum die Natur doch besitzt.
  • Café Viktor
    Das Viktor ist ein echtes Kiezcafe – Sommer wie Winter. Dort treffe ich viele Freunde aus dem Viertel auch einfach mal so ohne Verabredung.
  • Golden Glimmer Bar und Golden Glimmer Sommer Bar im Damenhof
    So eine Bar braucht die Stadt – gute Drinks, gute Musik und immer wieder temporär bewirtete Räume – wie jetzt den Damenhof. Das hat was von Großstadt – und das ist gut so.
  • Grandhotel Cosmopolis
    Dieses einzigartige Haus verbindet viel von dem, was in unseren Tagen so wichtig und wertvoll ist: verschiedene Kulturen, Menschen und Speisen. Künstlerhaus, Hotel, Bar und Unterkunft für Menschen, die Asyl suchen. Hier kann man viel entdecken und sich begegnen.
  • Herz-Jesu-Kirche in Pfersee
    Die Herz Jesu Kirche zählt zu den wenigen Jugendstilkirchen in Deutschland – und ist somit einen Besuch wert. So früh, so modern und so konsequent wurde kein anderer Sakralbau in Deutschland im Jugendstil ausgestattet. Ich erzähle öfters Freunden von dem Häuptlings-Fresko darin, bildsprachlich völlig überraschend – aber ein perfektes Sinnbild für die bedrohten Völker der Welt.
  • Kahnfahrt
    Hier war ich als Kind schon gerne – mitten in der Stadt Boot fahren, umsäumt von alten Bäumen – wo gibt es denn so was. Dort kann man mittlerweile auch gut essen und feiern. Zumal dort auch gleich der von Elias Holl umgebaute Wasserturm steht, den ich fast mal aus purer Begeisterung angemietet hätte.
  • Kulperhütte
    Die Kulperhütte ist der Biergarten meines Vertrauens – perfekt gelegen an der Wertach – bei mir um die Ecke. Hier steht die Sonne lange bis kurz vor dem Sonnenuntergang. Herrlich.
  • Parktheater
    Hin und wieder gehe ich gerne ins Parktheater – ein einmaliger Raum, wenn auch nicht historisch. Zum Beispiel gehe ich gerne zu Lesungen von Axel Hacke oder Max Goldt, die ich dort gesehen habe. Der Park drumherum schließt sich sehr schön an das alte Göggingen an – tolle Ecke!
  • Stadtmarkt Augsburg
    Leider komme ich zu wenig dazu – aber beim Stadtmarkt einkaufen ist eben doch eine besonders schöne Sache. Riechen, schmecken und probieren – und das alles mit mehr Zeit als beim alltäglichen Einkauf. In unserer Familie gehen wir an Weihnachten zum Beispiel mit der ganzen Familie dort vormittags ausgiebig erkunden und probieren – das hat schon Tradition, die unsere Kinder mittlerweile nicht mehr missen wollen.
  • Textilviertel
    Das Textilviertel interessiert mich schon viele Jahre. Mit 16 habe ich dort meine ersten Fotografien von den Fabriken gemacht, später lange auf dem Gelände der Alten Kammgarnspinnerei mein Atelier gehabt. Seitdem hat sich viel getan – das TIM ist ein tolles Museum, sehr lebendig und immer spannend. Der Glaspalast mit dem H2 der Kunstsammlungen Augsburg gehört natürlich auch dazu – und ich bin stolz, dort Arbeiten von mir in der Sammlung zu wissen. Das alte Schlachthofgelände gehört für mich ebenso dazu wie die Firma Wiedemann, wo es exquisiten Wein, Gewürze und alles rund ums Kochen gibt. Meine Farben kaufe ich dort bei Boesner im Fabrikschloss – ein Segen, dass er in der Stadt ist. Im Sommer springe ich auch gerne in den Stadtbach im Proviantbachviertel – ich mag die Architektur des Viertels.

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