Am 23. März 2024 eröffnete in Würzburg das Museum im Kulturspeicher (MiK) die Ausstellung „24! Fragen an die Konkrete Gegenwart“.
Der niederländische Künstler, Architekt und Theoretiker Theo van Doesburg ahnte 1924 nicht, als er den Begriff und die Kunstrichtung „Konkrete Kunst“ formulierte, dass 100 Jahre später, zwei bayerische Museen dieses Thema in einer Ausstellungskooperation hinterfragen würden. Warum 24? Die Zahl 24 nimmt sowohl Bezug auf das Gründungsdatum, als auch auf die Zahl der Ausstellenden.
Die umfangreiche, in Kooperation mit dem Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt (MKK) konzipierte Ausstellung nimmt den 100. Geburtstag des Begriffs „Konkrete Kunst“ zum Anlass, die Aktualität dieser Kunstrichtung auf den Prüfstand zu stellen. Parallel stattfindende Ausstellungen präsentieren in Würzburg und Ingolstadt 24 junge Künstlerinnen und Künstler, die nach 1980 geboren wurden, aus In- und Ausland und ihre Werke. Annähernd gleichaltrig scheinen sie geeignet zu sein, über den aktuellen Status der Kunstrichtung zu berichten und Perspektiven aufzuzeigen. Die präsentierten Werke dokumentieren, wie unverändert zeitgemäß die über 100 Jahre alten Prinzipien heute sind.
Während sich das Museum in Ingolstadt ausschließlich mit der Konkreten Kunst auseinandersetzt, bildet diese Kunstrichtung mit der Sammlung „Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa nach 1945“ in Würzburg nur einen thematischen Schwerpunkt. Diese Kooperation zweier Institutionen präsentiert eine breite Auswahl an Künstlerinnen und Künstlern, die sich gemeinsam mit Gegenwart und Zukunft der „Konkreten Kunst“ auseinandersetzen.
Der Ausstellungskatalog verbindet beide Teilschauen. Textbeiträge von Mariana Aravidou, Dr. Henrike Holsing, Dr. Mathias Listl und Dr. Theres Rohde ergänzen auf 176 Seiten die Ausstellung. Erhältlich in beiden Museumsshops und im Buchhandel. (ISBN: 978-3-422-80222-3)
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