11 Insidertipps von Andreas Pfeifer
Die Heldenhelfer
Grenzen  gibt es doch schon mehr als genug. Zeit also, einige abzubauen.  Beispielsweise die zwischen den beiden Städten Mainz und Wiesbaden.  Wohlan, ein Wahl-Wiesbadener schreibt eine Fürsprache für Mainz … 
Was  macht die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz so gut? Es ist die  bestechende Verbindung von vermeintlich Unvereinbarem: Satte  Bodenständigkeit mit intellektuellem Überfliegertum. Uralte Historie mit  Aufbruch in neue Zeiten. Gutenbergs Buchdruck und QR-Codes am  Gutenberg-Museum. Festverwurzelte Tradition und überraschende  Weltoffenheit. Alte Meenzer und reichlich Studentenvolk in der Stadt.  Erfindung der Fleischwurst und sternengekrönte Köche, die sie  kulinarisch neu interpretieren. Und nicht zuletzt der gemeinsame  Anschluss von Mainz und Wiesbaden an die Republic of Culture. Nein, das  ist keine neue Eingrenzung, sondern eine gute Öffnung, eine  Geisteshaltung, ein gutes Territorium. 
Meine  wissenschaftlichen Grundlagen habe ich in Mainz. Als Student der  Publizistik habe ich die Stadt als liebenswert kennengelernt, als  aufgeschlossen und selbstbewusst. Als Stadt der Kultur, des  ausgelassenen Feierns, der Medienanstalten und des selbstverständlichen  Genießens. Die Altstadt ist voller Leben, mit originellen Geschäften,  mit Handwerks- und Kleinkunst, mit Cafés und Restaurants auf Straßen und  Plätzen. Am Rheinufer öffnet sich die Stadt – und die Stadt öffnet das  Rheinufer für Bürger und Besucher. Es steht jedem frei, die  augenzwinkernde Hassliebe von Mainz und Wiesbaden zu schüren. Oder aber  die Brücken zwischen Wiesbaden und Mainz zu nutzen, um Neues auf der  anderen Rheinseite zu entdecken und erfolgreich der LUST AUF GUT zu  frönen. Fündig wird man in Mainz allemal …
Meine Geheimtipps für Mainz
- Brillen Bouffier 
Weil gute Optik keine Frage des Preises, sondern der Sichtweise ist. - Coverband Flo & Chris 
Weil sie als die vermutliche kleinste Band zu zweit Rabatz machen für zehn. - Die Rebe. Wein und Delikatessen 
Weil man bei Pascal Bérard französische Delikatessen zum delikat essen bekommt. - Druckladen des Gutenberg-Museums 
Weil man hier Gutenbergs Kunst aktiv begreift. - Etna Marx 
Weil ihre Energie-Bilder berühren, bewegen, bereichern. - Fotografin Heike Rost 
Weil die Fotografin zu Recht die Bezeichnung „Lichtmalerin“ trägt. - Kanzlei Niklas Plutte 
Weil ihm alles recht ist, was sich um Marken und Abmahnungen dreht. - Oliver de Luca. Kultivierte Zauberkunst 
Weil er mit seiner magischen Weinprobe „Wein & Wunder“ Zauberkunst kultiviert. - Quartier 65 
Weil Mietraum auf Zeit und modernste Architektur bestens harmonieren. - Restaurant Geberts Weinstuben 
Weil man hier in Wohnzimmer-Atmosphäre exzellent speisen kann – antik und elegant zugleich. - Unterhaus 
Weil hier Kleinkunst als Großunterhaltung zelebriert wird. 

